Ruderer, Unternehmer, Jurist und Träumer

Mario Gyr Ruder Weltmeister

Es war ein Sieg mit Ansage: Nach dem EM-Titel und dem Sieg im Gesamtweltcup lag die Latte hoch. Dazu kamen noch überlegene Vorlauf-Siege, die dem leichten Vierer vorzeitig den Startplatz für Rio 2016 sicherten. Am frühen Sonntagnachmittag folgte die finale Krönung einer unglaublichen Saison: Auf dem Lac d’Aiguebelette in den Savoyer Alpen wurden die Schweizer Weltmeister.

 

Der Titel ist von doppelter Bedeutung: Zum einen ist es 20 Jahre her, dass die Schweiz in einer olympischen Bootsklasse einen Weltmeistertitel holte – 1995 siegten Markus und Michael Gier im leichten Doppelzweier in Tampere. Zum anderen ist das Schweizer Boot im Laufe dieses Jahres auferstanden wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche: Nach zwei Nierenoperationen war Mario Gyr nicht einmal sicher, je wieder Sport auf Leistungsniveau betreiben zu können. Doch sein Trainer Ian Wright glaubte an ihn und Simon Niepmann, Simon Schürch und Lucas Tramèr hielten ihm den Platz im Boot frei.

 

Der Rest ist ein Rudermärchen. Nach Siegen im Halbfinal und im Final, das Rio-Ticket bereits in der Tasche, suchte Trainer Wright Wege, um das Boot noch schneller zu machen. Er krempelte die Sitzordnung um. „Der Start war zwar noch immer nicht super“, urteilte ein überglücklicher Mario Gyr unmittelbar nach dem Rennen, „aber danach waren wir ziemlich schnell. Ich habe die Aufzeichnung noch nicht gesehen, aber Freunde, die die Übertragung am Fernsehen sahen, haben uns gesagt, wir seien zeitweise aus dem Bildschirm gerudert.“

 

Eine Klasse für sich

 

Kein Wunder: Auf dem Mittelteil der Strecke betrug der Vorsprung der Schweizer zeitweise mehr als eine Bootslänge – in einer Leichtgewichtsklasse sind das Welten. Zwar mussten sie auf dem Schlussteil die Konkurrenz wieder näher kommen lassen, siegten aber dennoch in einer Zeit von 5.55,31 klar vor den Dänen (5.57,58) und Frankreich (5.58,22).

 

Am späten Nachmittag liessen die „vier Freunde in einem Boot“, so einer ihrer Hashtags, die Korken knallen. „Wir hatten viel Druck, und wir haben bis Rio viel Druck“, sagte Mario Gyr. „Wir müssen uns weiter verbessern. Wir wissen aber auch, dass wir das können. Jetzt geniessen wir zuerst einmal den Moment. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.“

In Polen haben Simon Schürch und Mario Gyr mit dem "Leichten Vierer ohne" EM-Gold geholt
von Susanne Loacker

mario vierer rudern em gold

Mission Accomplished: Schweiz ist Europameister

Bled Vierer Gyr

Erfolgreicher Einstieg und die Torolympische Regattasaison: Eigentlich sind wir ja schon längst alte Hasen auf den Weltcup Regatten und mittlerweile kann uns nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Irgendeinmal kommt zwangsläufig die Zeit, da ist im Sport alles sehr routiniert, fast schon repetitiv und das grosse Kribbeln und die ganz grosse Nervosität entsteht nicht mehr.

Meine Partner

EFG International Bank
Die EFG International Bank unterstützt uns seit dem Jahr 2010 und wir fühlen uns geehrt, die Werte und...
Mehr...
FROMM
Wir sind stolz, dass uns Reinhard Fromm mit seiner Firma FROMM auf dem Weg zu den Olympischen...
Mehr...
Zeitmilitär Spitzensportler
Wir schätzen uns glücklich, dass wir das Privileg haben auf einen starken Partner wie die Schweizer Armee...
Mehr...
Les Ambassadeurs
Höchstleistungen und Tradition im Rudersport passen bestens zu den Spitzenqualitäten der Produkte von Les Ambassadeurs...
Mehr...
iur.Team
Die etablierte Kanzleigemeinschaft im Herzen von Luzern, bestehend aus unabhängigen und selbstständigen...
Mehr...
Sportförderung Luzern
Der Swisslos-Fonds des Kantons Luzern unterstützt uns auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen...
Mehr...
Phänomen
Phänomen Mode & Lifestyle ist ein Familienunternehmen. An exklusiver Lage in der Luzerner Altstadt...
Mehr...
Schurter
Die Schurter AG ist bereits seit langem Hauptsponsor des Ruderverbandes und unterstützt uns so auf dem Weg...
Mehr...